Trip to Warschau - Warszawa - Warsaw


Wenn wir schon einmal in Polen sind, dann wollen wir ein bisschen etwas von dem Land sehen, haben wir uns gedacht. Also ging es für zwei Tage in die Hauptstadt Polens WARSCHAU. Eine ziemlich beeindruckende Stadt.

Weil wir nicht viel Zeit dort hatten, haben wir uns einer kostenlosen Stadtführung angeschlossen. Die ist jedem zu empfehlen, der Warschau besucht (die gibt es auch in anderen polnischen Großstädten): Orange Umbrella. Unser Guide Pse (das war nicht sein wirklicher Name, den polnischen Namen konnte nur keiner aussprechen, geschweige denn sich merken) war super lustig und hat die Tour sehr spannend und unterhaltsam gehalten! Da wir die Old Town Tour mitmachten, haben wir viel über die Geschichte Warschaus erfahren. Erst die Geschichte Warschaus, macht die Stadt so faszinierend und interessant!

Die Altsatd, die man heute besuchen kann, ist größtenteils nachgebaut, da 1944 fast alles zerbombt war (nur noch 15 % der ganzen Stadt war noch übrig!). Das beeindruckende dabei ist, dass dieser Teil der Stadt trotzdem wunderschön ist, da sie von den Einwohnern selbst und ehrenamtlich aufgebaut wurde. Man erinnere sich daran, dass nach dem 2. WK der Kommunismus herrschte und die Obersten nichts davon hielten, die Stadt in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen. Daher haben die Bürger Warschaus 30 Jahre lang, aus eigener Hand und ohne Unterstützung der Regierung, Teile der Altstadt wieder errichtet.

Unsere Tour führte uns auch ins ehemalige Warschauer Ghetto. Dieses wurde natürlich nicht wieder erbaut, aber ist gekennzeichnet durch eine Linie am Boden. Die Vorstellung wie viele Menschen damals auf kleinstem Raum eingeschlossen waren und unter welchen Bedingungen ist grausam. Pse berichtete auch vom Warschauer Aufstand der Menschen des Ghettos. Dass es zum einen ein Zeichen dafür war, dass die Menschen wussten, dass sie sterben würden und es wenigstens auf ihre Art und Weise beenden wollten. Zum anderen erzählte Pse auch von der Kehrseite des Aufstandes. Durch diesen Aufstand kamen viele Menschen um, die sich nicht aktiv beteiligten und zum anderen folgte darauf der Befehl Warschau zu vernichten und Bomben zu werfen. Denn vor dem Aufstand stand Warschau noch zum größten Teil.

Was uns der tolle Reiseleiter noch erklärte, dass es immer noch Milk Bars aus der Zeit des Kommunismus gibt, dass alles sehr einfach eingerichtet ist, die Wirte höchstwahrscheinlich unfreundlich sind, das Essen aber sehr lecker ist. Eine Spezialität Polens sind Pierogi, kleine gefüllte Teigtaschen (ähnlich wie Ravioli). Was er uns auch erzählt hat, dass sämtliche baltische Länder wahrscheinlich behaupten, dass Pierogi von ihnen stammt. Aber er war so ehrlich zu sagen, dass sie eigentlich aus einem ganz anderen Land stammen und über 1000 Jahre alt sind (hab das Land vergessen, irgendeins mit A...).
Nach der Stadtführung sind wir Essen gegangen und hatten unter anderem auch Pierogi. Allerdings als Nachtisch gefüllt mit Früchten 😁 sehr zu empfehlen!
Gestärkt sind wir dann noch durch die Stadt geschlendert. Neben der Altstadt schließt sich eine Straße an, die zwar nicht so alt, aber trotzdem sehr schön ist. Der Rest der Stadt besteht aus Betonklötzen aus dem Kommunismus, bzw. wie man es halt aus Städten kennt.



Um einen besseren  Überblick zu bekommen, sind wir noch auf den "Palast für Kultur und Wissenschaft"geklettert. Erinnert ein bisschen an das Empire State Building. Die Aussicht hat sich auf jeden Fall gelohnt!


Von der Hauptstadt Polens wurden wir überrascht. Und zwar in dem Sinne, dass es eigentlich heißt, dass Wahrschau recht hässlich sei, vor allem im Vergleich zu Krakau und Danzig. Da wir in diesen Städten noch nicht waren, können wir nur sagen, dass der Touri Hot Spot in Warschau echt schön war. Klar, die Betonbunker drum herum sind hässlich. Aber so sind Großstädte doch meistens gebaut.

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